Hydrogen Integration Platform (HIP)

Baustelle der Hydrogen Integration Platform mit einigen Containern auf einem planierten Boden. Links ist ein Bagger, rechts ein Bauzaun.
Die Hydrogen Integration Platform untersucht die Netzintegration von Wasserstofftechnologien unter realistischen Bedingungen des Energiesystems.

Die Wasserstoff-Integrationsplattform ist eine neue Forschungsinfrastruktur zur Integration von Wasserstofftechnologien in praktische Stromnetzumgebungen. Sie besteht aus mehreren Laboren und Hardwarekomponenten:

  • Das kollaborative Forschungsprojekt AppLHy! (Teil des Leitprojekts TransHyDE) demonstriert die Verflüssigung von Wasserstoff sowie den Transport, die Speicherung und die Nutzung von flüssigem Wasserstoff (LH2). Darüber hinaus wird die Anlage LH2 für andere Nutzer auf dem KIT-Campus Nord anbieten und ist mit den Einrichtungen von PHIL und SENSSIC sowie dem Anlagenverbund verknüpft.
    Das erste getestete Gerät ist eine Hybrid-Energie-Pipeline, die elektrischen Strom und flüssigen Wasserstoff in einer einzigartigen, kompakten, starren Transfer-Pipeline transportiert.
  • Besondere Synergien werden durch die Kombination von LH2 und Hochtemperatur-Supraleitern (HTS) in Leistungsgeräten genutzt.
  • In einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie (mit Industriepartnern) über Elektromotoren für große Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge wird die Leistung von HTS-basierten kompakten Hochmomentmotoren untersucht.
  • Mit einem 50-kW-Elektrolyseur und einem 10-kW-Brennstoffzellensystem wird das H2-in-the-Loop-Labor realistische Netzbedingungen nachbilden. Dort werden die Wasserstofftechnologien mit Hilfe des Power Hardware In the Loop-Testansatzes ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, Netzdienstleistungen anzubieten.
  • Die H2-Rail-Infrastruktur ist ein gemeinsames Transfer-to-Industry Projekt zwischen dem KIT und Siemens Mobility, in dem ein echter hybrider Batterie-Wasserstoff-Frachtzug nachgebildet wird. Gemeinsam mit den Experten von Siemens Mobility werden Steuerungsstrategien mit hohem TRL (>7-8) für das Energiemanagement entwickelt und ohne weitere Werkstests direkt im Zug implementiert. Dadurch wird die Markteinführung unserer Energiestrategieideen deutlich beschleunigt.